Judoka sind im Glück und gehen entspannt in die Sommerferien

Vorfreude pur gab es bei den Nachwuchsjudoka als Trainerin Trixi Kästle die Einladungen für die diesjährige Judosafari im Training austeilte.

Traditionell findet diese immer am letzten Schultag auf dem Marbacher Galgen statt. Alles wurde geplant und vorbereitet und dann kam die ernüchternde Nachricht: die Stadt Marbach erteilte keine Genehmigung für die Veranstaltung – zu viele Aktivitäten an diesem Ort. Ein herber Schlag für die Organisatorin. Seit über fünfzehn Jahren sind die Judoka vom JudoTeam Steinheim mit ihrer Veranstaltung rund um Sport, Spiel und Spaß an diesem Tag auf dem Marbacher Gelände aktiv. Viele Telefonate und ein paar Ortsbesichtigungen später konnte dann für die Veranstaltung kurzfristig ein alternativer Ort gefunden werden. Im Linsenfeld stellten Vereinsmitglieder ihre Stückle für die Aktion zur Verfügung.

Die Stationen rund um das Sport-, Spiel- und Spaß-Programm und die Judosafari (Wettbewerb des Deutschen Judo-Bundes) wurden kurzerhand auf die andere Seite von Steinheim verlegt. Vom Dojo des JudoTeam Steinheim ging es nun in Richtung Höpfigheim. Auf dem Weg dorthin konnten wertvolle Punkte für die Safariabzeichen erjagt werden. Medizinballweitstoß, Sackweithüpfen und ein Slalomlauf waren dabei die sportlichen Herausforderungen. Die Liedkomposition, der Krankentransport, Steine bemalen und Kreidebilder zeichnen brachten zusätzliche Kurzweil auf dem Weg zum Ziel. Im Linsenfeld ging es dann beim Sumoringen noch kämpferisch zur Sache und die letzten Punkte konnten an der Kreativstation bei der Gestaltung einer „Judo-Vesperdose“ erworben werden. Das gemeinsame Gruppenbild hielt dann am Ende der Safari noch eine besondere Aufgabe bereit: es gab per Bild die besten Wünsche für Anna-Maria Wagner aus Baden-Württemberg, die am nächsten Tag bei den Olympischen Spielen in Tokyo an den Start gegangen ist. Und es hat wohl geholfen: Wagner erkämpfte olympisches Bronze.

In diesem Jahr gab es zudem einen Teilnehmerrekord bei der Safari: 47 Kinder waren auf der Jagd. Die vier- bis zwölfjährigen Nachwuchsjudoka wurden dabei auf ihrem Weg von der Vereinsjugend betreut. Zur Unterstützung und zur Betreuung der Stationen hatten sich gleich 24 Jugendliche bereit erklärt. So lebt auch der Slogan der Stiftung des Württembergischen Landessportbund #MEHRALSSPORT beim JudoTeam Steinheim. Am Lagerfeuer stärkten sich die Kinder mit Stockbrot und Würsten, bevor sie den Abend mit kleinen Gruppenspielen für sich gestalteten. Die Eltern genossen derweil bei Gesprächen unter den Obstbäumen das Flair des Abends.