Schopper sichert sich Bronze beim European Cup in Prag

Beim European Cup der Junioren in der tschechischen Hauptstadt sind 400 Judoka aus 35 Nationen an den Start gegangen. Catrin Schopper vom JudoTeam Steinheim sicherte sich bronzenes Edelmetall in der Klasse bis 57 Kilogramm. Das Podest verpasste Jana Scheffold in der Klasse bis 48 Kilogramm mit einem fünften Platz nur knapp.

Catrin Schopper legte in Prag einen blitzsauberen Start hin. Bereits nach zehn Sekunden holte sie die Italienerin Costanza De Santis mit ihrer Spezialtechnik dem Uchi-Mata (Innenschenkelhüftwurf) von den Füßen. Gegen Noa Even aus Israel brauchte die Schülerin vom Otto-Hahn-Gymnasium Ludwigsburg fast die vollständige Kampfzeit, konnte sich aber dennoch den vorzeitigen Sieg mit einem O-Uchi-Gari (Große Innensichel) sichern. Im Halbfinale traf Schopper auf die Türkin Ilayda Seyis. Beide bestritten einen starken Kampf und schenkten sich nichts. Ein Kampf auf Augenhöhe, doch Schopper fehlte das Quäntchen Glück, um mit einem ihrer starken Wurfansätze die entscheidende Wertung zu erzielen. Die Entscheidung fiel in der Kampfzeitverlängerung, mit einem Hüftwurfansatz erzielte die Türkin die kleine und entscheidende Wertung.

Im Kampf um Platz drei siegte die Steinheimer Kämpferin souverän gegen die Lokalmatadorin Reanta Zachova aus Tschechien mit Uchi-Mata noch vor Ablauf der ersten Kampfminute. Ihrem Saisonziel, einer Nominierung für die Europameisterschaften im September in Malaga, ist Catrin Schopper nach zwei fünften Plätzen mit dieser Medaille ein Stück näher gekommen. Die nächste große Herausforderung wartet aber bereits am Wochenende beim European Cup in Berlin. In der Hauptstadt werden fast 600 Judoka aus 38 Nationen vertreten sein. Dort möchte sich Schopper unter den Augen von Bundestrainer Claudiu Pusa für die kontinentalen Titelkämpfe empfehlen.

Jana Scheffold wird in Berlin ebenfalls wieder antreten. Mit ihrem fünften Platz in Prag konnte sie in ihrem ersten Jahr bei den Junioren schon etwas an der Erfolgstür anklopfen. Vielleicht schafft es die Steinheimerin diese in Berlin schon ein wenig zu öffnen.