JudoTeam Steinheim ist nicht nur erfolgreicher Gastgeber

Guido Kramer

Bei den Deutschen Pokalmeisterschaften sind am letzten Wochenende zweihundert Judoka aus der ganzen Bundesrepublik in Kirchberg an den Start gegangen, um eines der begehrten Tickets für die Deutschen Einzelmeisterschaften 2019 in Stuttgart zu erkämpfen.

Bilder Samstag 20.10.2018
Bilder Sonntag 21.10.2018

Das JudoTeam Steinheim hatte vom Deutschen Judo-Bund das Vertrauen bekommen, diese nationalen Meisterschaften austragen zu dürfen. Die Steinheimer enttäuschten nicht und schafften in der Kirchberger Sporthalle optimale Bedingungen für den sportlichen Wettkampf. Davon überzeugten sich auch der Hausherr Bürgermeister Frank Hornek und erstmals auch Steinheims Bürgermeister Thomas Winterhalter. Auch sportlich konnte das JudoTeam Steinheim auftrumpfen. Guido Kramer erkämpfte in der Klasse bis 81 Kilogramm vor heimischem Publikum eine Bronzemedaille. Schon im ersten Kampf hatte der Steinheimer mit Sebastian Kalenberg von der Homburger TG einen harten Brocken. Erst in der Kampfzeitverlängerung konnte Kramer durch Uchi-Mata (Innenschenkelhüftwurf) punkten. Gegen Florian Schädlich vom SV Halle machte der Kämpfer aus der Urmenschenstadt einen guten Kampf, musste sich aber nach einer Kontertechnik durch einen Haltegriff geschlagen geben. In der Trostrunde hatte es Kramer erst einmal mit württembergischen Kämpfern zu tun. Daniel Ruf vom VfL Ulm brachte er mit einer Fußfegetechnik zu Fall und Nils Ruhland vom VfL Sindelfingen hatte durch einen Uchi-Mata-Ansatz das Nachsehen. Im Kampf um bronzenes Edelmetall traf Steinheims Kämpfer auf Patrick Fixmer vom ESV Infgolstadt. Durch eine große Innensichel und anschließendem Haltegriff ließ Kramer die Medaille nicht mehr los.

Steffen Hoffmann war ebenfalls für Steinheim an den Start gegangen. In der Klasse bis 66 Kilogramm musste er nach einer dreiminütigen Kampfzeitverlängerung die Wertung durch eine Kontertechnik an Thilo Koch vom JC Leipzig abgeben. In der Trostrunde kam er zu einem schnellen Sieg gegen den Berliner Felix Fritz. Aber der harte erste Kampf hatte viele Körner geraubt und dies machte sich gegen Sascha Kirsten vom TV Mosbach bemerkbar. Hoffmann war zwar schon in Führung gegangen, wurde aber mit einem Fußwurf erwischt und landete in einem Haltegriff, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Hoffmann konnte somit keine Fahrkarte zu den nationalen Titelkämpfen lösen.